Für Schmieröl- und Steuerölanlagen an Turbinenanlagen kommt der Reinheit des Öls eine große Bedeutung zu. Durch Größe und Anzahl der im Öl vorhandenen Partikel wird der Verschmutzungsgrad bestimmt. Im Rahmen von Revisionen oder Reparaturen werden vor Wiederinbetriebnahme Ölspülmaßnahmen durchgeführt, um Ausfälle durch Verschmutzungen zu vermeiden. Dabei erfolgt die Beurteilung des Verschmutzungsgrades mittels einer optischen Partikelzählung. Anhand der Partikelzahl werden die sogenannten Reinheitsklassen nach ISO 4406 (1999) definiert. Für Turbinenanlagen wird für das Schmieröl eine Reinheitsklasse 17/15/12 vorgeben. Demzufolge orientiert sich der Ölspülprozess an die entsprechenden Vorgaben.
Überwachung der Maßnahmen:
– manuelle Tankreinigung bei grober Verschmutzung
– Spülung über Feinfilter 4- -6 μm mittels Nebenstromanlage
– kontinuierliche Probennahmen und Partikelzählung während des Spülvorganges
– Zuschaltung der Systempumpen
– Öltemperatur während der Spülung ca. 40 – 60 °C
– Probenentnahme zur Bestimmung des Wassergehaltes
– Abschlussdokumentation